Mosaik in der Wallfahrtskirche
zur Allerseligsten Mutter Gottes - Mutter der Kirche
in Turzovka Mutter der Kirche
Autor: Marko Ivan Rupnik, SJ
Die Wallfahrtskirche ist Maria, Mutter der Kirche geweiht.
Aus theologischer Sicht ist die Frage sehr tief und ernst. Beim Konzil von Ephesus wurde Maria als Gottesgebärerin definiert, weil sie den Sohn Gottes im Fleisch, in seiner menschlichen Natur, gebar. Der Sohn, ewig vom Vater geboren, hat durch die Jungfrau Maria die menschliche Natur angenommen. Als Person ist er der einzige Sohn Gottes, hat aber zwei Naturen - die göttliche und die menschliche, wie es das Konzil von Chalcedon unterstrichen hat. Er ist der wahre Gott und der wahre Mensch, besitzt die Menschennatur wie wir alle, aber sein persönliches Bewusstsein ist das des Sohnes Gottes. Christus hat von sich selbst das Bewusstsein, dass er der Sohn Gottes des Vaters ist und lebt immerfort dieses eigene Ich des Sohnes in der Beziehung mit dem Vater. Das bedeutet, dass wir die menschliche Natur gemäß dem Plan Gottes nur dann leben können, wenn wir sie im persönlichen Leben Gottes leben. Nicht derjenige ist der wirkliche Mensch, der das Leben seiner Natur und ihrer Regungen unterworfen gestaltet, sondern derjenige, der seinem Leben einen Abdruck der Existenz nach Gott verleiht, also für die Gemeinschaft, für die Beziehung, in welcher der Andere und nicht mein Ja zum Mittelpunkt wird. Wie für Christus der Vater der Mittelpunkt seiner Beziehung ist und er deswegen seinen Willen erfüllt und sich als der Sohn verwirklicht, so bedeutet die menschliche Natur in ihrer Wahrheit zu leben für uns, sie in persönlicher Beziehung mit dem Vater in Christus zu leben.
Aufgrund von dieser Vision wird Maria später als die Mutter der Kirche gesehen. So wie sie den Sohn in der Menschennatur gebar, so sind nun wir im Sohn, durch seine am Kreuz geöffnete Seite, zu einem Leben geboren gemäß der kindlichen Art. Maria gab dem Gottes Sohn den Leib, wir, im Heiligen Geist als Teil dieses Leibes Jesu geboren, entdecken sie als Mutter der Kirche, Mutter einer Menschheit, die von Christus am Kreuz, aus der Wunde seiner Seite, geboren wurde. Sie ist die Mutter Christi, und folglich auch die Mutter der Kirche, unsere Mutter, weil auch wir in den Leib ihres Sohnes aufgepfropft wurden. Es ist zum ersten Mal in der Geschichte, dass die Menschheit ihre eigene menschliche Natur so zu leben beginnt, wie sie der Sohn lebte und dieses Leben ist die Kirche. Und Maria ist die Mutter.
In der Taufquelle sind wir neugeboren und haben Anteil am Blut Christi auf eine Weise, die uns zu Blutsverwandten macht, zu wahren Kindern. So wie das Blut der Mutter in dem Kind zirkuliert, das sie in ihrem Schoß trägt, so zirkuliert das Blut Christi in unseren Adern. Das macht uns zu Söhnen im Sohn. So wie das Kind in den Wassern des Mutterleibes entsteht und wächst, so wird durch die Wasser der Taufe dasselbe Leben im Sohn in uns lebendig. Nicht nur das, sondern, wie Nicola Cabasilas sagt, in der Eucharistie wird diese Wirklichkeit mit einer solchen Fülle realisiert, dass der Vater in unseren Gliedern Christi Glieder erkennt.
Vor
der Taufe leben wir zum Tod verurteilt, weil es in unserem Leben nichts gibt,
was ihn überwinden könnte, durch die Taufe aber empfangen wir das Leben im
Sohn. Er lebte, hat sich verschenkt und in diesem Sich-verschenken ist er tot,
aber der Vater hat ihn auferweckt, weil Christus das Leben des Vaters ist. So
beginnen wir durch den Empfang der Taufe unser irdisches Leben so zu leben, wie
er es auf Erden gelebt hat. So leben wir auch das Menschsein so, wie er es
gelebt hat und haben schon jetzt ein Leben in uns, welches das Grab überwindet.
Und Maria, Jungfrau und Mutter unseres
Herrn Jesus Christus, ist so auch unsere Mutter.
Wirklichkeit gesehen durch den Schleier
Das
Mosaikbild ist komponiert wie ein Schleier, der sich öffnet. Jakob von Saruga
sagt, dass Gott Mose empfohlen hat, die Wirklichkeit zu verhüllen, weil die
Menschheit nicht imstande war, sie zu begreifen und nichtbegreifend riskierte
sie, diese misszuverstehen. Zwei Hauptlinien der künstlerischen Komposition des
Mosaiks zeigen einen Schleier, der sich öffnet und durch den Schleier scheinen
zwei Szenen aus dem Alten Testament durch, die das theologische Fundament der Beziehung Christus -
Kirche ankündigen, oben links - auf die
Wand schauend - die Erschaffung Evas und rechts der Eintritt der Schöpfung in
die Arche Noah.
Erschaffung Evas
Eva wird aus der Rippe Adams erschaffen und zieht, auf die Seite, aus der sie hervorging, hindeutend, ihr Kleid an, ihren Mantel. Adam und Eva sind angezogen, weil wir uns hier von der syrischen Tradition inspirieren lassen, die besagt, dass der erschaffene Mensch nicht nackt ist, sondern bekleidet in Licht und Herrlichkeit Der Mantel, in den Eva umkleidet ist, ist ein Symbol der Herrlichkeit. Eine Hand von Eva, die aus dem Adam hervorging, liegt weiterhin auf seiner Seite, die andere richtet sich hin auf Gott, den Schöpfer, aus. Trotzdem lässt der Versucher sie die Richtung verfehlen und sie greift nach der Frucht.
Adam wurde aus der Erde und dem Atem erschaffen, aber Eva ist erschaffen aus Adam, weswegen der hl. Irenäus sie "Gemisch" ("miscela") nennt. Wirklicher Ausdruck von Eva als Person muss aber in der Beziehung sein, weil genau das der wahre Sinn des "Gemischs" von Erde und Atem ist, also die persönliche Weise des Seins von Gott, der den Menschen an dieser Existenz teilhaben lässt. Eva ist für die Hilfe erschaffen, für die Beziehung, weil der Mann und die Frau nie als isolierte Individuen existieren können, sondern immer einander suchen. Gott Vater "verdoppelt" die menschliche Natur im Mannsein und in Frausein, damit die menschliche Natur auf relationale Art und Weise sichtbar werden kann. In der Tat, es wird gesagt, dass es nicht gut sei, dass der Mensch allein ist, und durch die Erschaffung Evas ist der Mensch wirklich Gottes Abbild und Ebenbild, denn wie Gott seine göttliche Natur in der Liebe und in der Kommunikation der drei Personen lebt, so lebt nun der Mensch seine menschliche Existenz in Beziehung. Das kann man durch den Schleier hindurch sehen, aber die Realität ist die Beziehung Kirche - Christus, sprich die Menschheit in Gemeinschaft der Kirche gesehen, gemeinschaftlich.
Die
Szene der Erschaffung von Adam und Eva führt zur nächsten Szene, welche die
Sünde darstellt. Der Sinn der ganzen Schöpfung ist es, die Beziehung zwischen
Adam und Eva mit dem Schöpfer zu nähren. Alles, was ist, und was Adam und Eva
in der Schöpfung antreffen, wird zum Grund für die Beziehung mit dem Schöpfer,
um ihm zu danken, um Dankbarkeit für das Leben als Gabe zu leben. Aber gerade
durch die Geste von Eva wird sichtbar, was sich dann durch den Versucher
verwirklicht: Nicht bitten und nicht danken. Demnach heißt es auch nicht, auf
die Hand des Gott Vaters zu achten, die ganz offen ist zur Schöpfung und zur
Geschichte der Menschheit als eine schenkende Hand, sondern mit der eigenen
Hand dem eigenen Begehren entsprechend zu nehmen. Und das Begehren wird anregt
durch den Versucher mit dem Wort "Ihr werdet...". Der Mensch bittet und dankt
also nicht mehr, sondern nimmt. Wie der große Liturgiker Alexander Schmemann
sagen würde, Adam und Eva hören auf Priester zu sein und werden zu Konsumenten.
Die Welt stürzt ab in die Sklaverei der Sünde und des Begehrens besitzen zu
wollen. Die Sünde trat in die Welt ein und als Folge ist der Tod in die Welt gekommen.
Die Schöpfung und die Geschichte der Menschheit sind nicht mehr ein Ort der
Gemeinschaft, sondern des Hasses und des Todes.
Arche Noah
Aus diesem Grund sieht man auf der gegenüberliegenden Seite, immer durch den Schleier hindurch, den Eintritt der Schöpfung in die Arche Noah. Arche Noah wurde gewählt als Bild der Kirche, das heißt, des Leibes Christi. Die antike Ikonografie platzierte das Tor der Arche auf dieselbe Seite wie die geöffnete Seite Christi. Wenn man also in den Leib Christi eintritt, wird man gerettet. So stellt die Kirche mit ihrer sakramentalen Liturgie einen Raum dar, wo die Schöpfung dazu zurückkehrt, den Menschen zu helfen. Doch das reicht nicht. Nicht nur, dass die Materie der Welt den Menschen rettet, sondern sie wird zu einem Ort, wo die Liebe Gottes in der Person Christi den Menschen erlöst und heiligt. Deswegen wird in den Sakramenten das Wasser wirklich zu dem, was es im Plan des Schöpfers war und Getreide und Weintrauben, ja die ganze Schöpfung, treten in die Dimension der neuen Schöpfung ein. Vor allem aber der Mensch. Der Eintritt in die Arche Noah repräsentiert nämlich den Eintritt der Schöpfung in die Liebe Gottes, in das Heil hinein. Noah schaut aus dem Boot heraus, um die Rettung der Schöpfung zu sehen, aber auch um die Taube zu sehen, die ihm die Botschaft vom Ende der Sintflut bringt, also von der neuen Phase der Schöpfung. Das ist in Wirklichkeit die Erlösung, die in der Kirche gelebt wird, in der die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit durch die Herabkunft des Heiligen Geistes (Taube) zur Speise des ewigen Lebens und zum Trank des Heiles werden.
Beide
Seiten des Schleiers, welche die zwei Szenen aus dem Alten Testament enthalten,
bringen auch durch die verwendete Materie ihren Sinn zum Ausdruck. Auf der
linken Seite, wo der Anfang der Sünde ist, ist sie ganz zerrüttet, alles sinkt,
alles rutscht ab, gewinnt an Gewicht und fällt hinunter. Auf der Seite, wo die
Rettung durch die Arche Noah ausgedrückt wird, das Bild der Kirche und des
Leibes Christis mit geöffneter Seite, in die wir eintreten können und das Leben
haben, konvergiert die ganze Komposition der Linien und der Materialien zu
Christus und fließt in ihm zusammen.
Unverhüllte Wirklichkeit
Aus der Hand des Vaters fließt auf den Sohn der Strom des Lebens herab, der als Priester das Opfer darbringt, das notwendig ist wegen der Sünde und des Todes, also des Abgrunds, der uns vom Vater trennt. Das Opfer des Todes ist notwendig, damit der Tod überwunden wird. Er gibt sich selbst in der Kraft des Geistes hin - wie der Hebräerbrief 9 besagt - und deswegen hebt dieses Bild des Gekreuzigten als Priesters den eucharistischen Aspekt des Opfers hervor. Wir sind in die göttliche Dimension des Lebens eingetreten. Das Blut ist das Leben, aber es ist das geopferte, geschenkte Leben. Man tritt aus der Seite heraus und tritt in das Leben Gottes hinein. Das Opfer ist hier nicht das eines Helden, sondern es ist das Priestertum, das heißt die Opferbereitschaft, welche die Menschheit mit dem Vater vereint. Es ist ein gewaltiges Bild vom gekreuzigten Christus, der die Welt annimmt, sie umarmt mit offenen Armen und sie das Gebet und das Opfer des Lobes an Vater für das Geschenk der Erlösung im Namen der Menschheit, sehen lässt.
Die Seite wird geöffnet und Maria wird geboren, die neue Eva, welche die Kirche ist und welche dieses Leben empfängt. Maria, die neben dem Sohn steht, wird bekleidet, auch sie hält in der Hand den Mantel wie Eva, den Mantel, der bei Maria wirklich voll der Herrlichkeit ist, weil es der Mantel ihres Sohnes ist. Die Herrlichkeit, welche Eva verlor, findet die Menschheit in der Herrlichkeit Gottes wieder, die Maria umhüllt.
Aus
der Seite gehen wir dadurch hervor, dass wir als neue Schöpfung gezeugt werden.
Aber es ist deswegen eine neue Schöpfung, weil sie das Leben vom Sohn empfängt,
das göttliche Leben. Wir sind geboren aus der Seite Christi und aufgepfropft in
das Leben Gottes hinein. Wir beginnen Gott gemäß zu leben. Maria sammelt das
Blut auf, das zum Blut der Kirche wird. Es ist ein wunderbares Symbol, weil das
Blut die Art zu leben überträgt. Es spricht nicht nur vom Leben, sondern überträgt
es im Christi Blut, das eine fundamentale Kennzeichnung trägt, das heißt, die
Art das eigene Leben zu leben ausdrückt. Wir sind geboren aus dem Blut des
Sohnes Gottes, aber dieses Blut sammelt Maria als Kirche auf, da es zum
Fundament des Lebens und unserer Existenz wird. Die Kirche, die aus Christus
geboren wird, man kann sagen, nach der Ordnung Christi, lebt das eigene
Menschsein nach Christus. Das ist die erlöste Menschheit, eine neue Menschheit,
menschliche Natur, die gemeinschaftlich lebt, als Gemeinschaft von allen
getauften Menschen, die aufgepfropft sind in diesen Leib.
Apostel Thomas
Auf der linken Seite befindet sich das Bild vom Himmlischen Jerusalem und rechts die Begegnung des auferstandenen Christus mit dem Apostel Thomas am achten Tag der Oktav, an dem die Neugetauften ihr weißes Kleid zurücklegten und bei der Eucharistie assistierten und an dem dieses Evangelium vorgelesen wurde, da wir aus dieser Seite geboren wurden.
Thomas ist so dargestellt, dass er die Wunde berührt und auf die Stelle schaut, von der aus er geboren wurde. Seine Füße taucht er ins Wasser, weil die neue Menschheit nicht mehr der Natur unterworfen ist und auf dem Wasser zu gehen vermag. Die Natur wird zum Ausdruck dieses Lebens gemäß Gott und wir leben nicht mehr gemäß unserer Natur. Es gehört nicht zu unserer menschlichen Natur auf den Wassern zu gehen. Petrus konnte es nur in Beziehung zu Christus tun, nicht aus sich selbst heraus. Der erlöste Mensch lebt nicht mehr nur nach seiner Art, nach der Natur, sondern nach der Art Gottes. Aus diesem Grund kann Thomas, der aus der Seite Christi geboren wurde, das heißt durch den Empfang des Lebens des Sohnes, über den Wassern gehen, in Einheit mit Christus und in Christus, den er berührt und auf den er schaut.
Er ist
nicht mehr der Natur unterworfen, sondern beginnt über den Wassern zu gehen, so
wie wir Christen es tun, wenn wir zum Geschenk für andere werden, nicht sich
selbst schonend, nicht auf die Bedürfnisse unserer Natur hörend, sondern wenn
wir uns vom Leben des Sohnes, das die Liebe ist, bewegen lassen. Diese Szene
zeigt, wie die Kirche ihre Kinder für das Leben gemäß Gott gebärt.
Himmlisches Jerusalem
Johannes betrachtet dieses Geheimnis und weist mit einer Geste auf die Mutter, seine Mutter und unsere Mutter, weil sie den Leib gebar, an dem wir teilhaben. Dann öffnet sich mit der Mutter Gottes, der Mutter der Kirche, mit der neuen Menschheit, das Tor vom Himmlischen Jerusalem.
Christus wurde gekreuzigt außerhalb der Tore Jerusalems, weil er hinausgeworfen wurde, aber gerade so öffnet sein Opfer den Zugang zum Himmlischen Jerusalem.
Maria
ist gerade knapp hinter der Schwelle des Himmlischen Jerusalem. Die Kirche mit
ihren Sakramenten und ihrer Liturgie ist schon der Eingang zum Reich, aber bis
zum Eschaton, bis zu den letzten Zeiten, fällt sie mit dem Reich noch nicht
zusammen. Das Reich wird hier mit vielen leuchtenden Häusern, goldenen Kuppeln,
dem Thron des Lammes, mit Johannes dem Täufer, der den Sohn Gottes in der
Geschichte erkannt hat und mit dem Wasser, das unter dem Thron hervorquellt,
präsentiert. Der Kopf des Lammes ist sehr groß, weil Christus, das Lamm, das
Haupt ist, wir der Leib. Er ist bereits vollendet, wir befinden uns im Werden.
Das Werden des Leibes muss den rechten Proporz im Bezug auf den Kopf
hervorbringen.
Das Mosaik kann diagonal und horizontal gelesen werden
Von der Erschaffung Evas, die aus der Seite geboren wird, diagonal in Richtung Zentrum des Mosaiks, wo die Kirche im Bild von Maria aus der Seite Christi geboren wird, und schließlich bis zur Geburt der Menschheit in der Taufe, durch welche die Kirche entsteht, die wir hier im Bild des Apostels Thomas an der Seite Christi vorfinden.
Die andere Diagonale beginnt im Eingang der Schöpfung in die Arche Noah, führt zur Zentralszene hinunter, wo die Menschheit, aus der Seite Christi geboren, in die Existenz des Leben Gottes eintritt, in die Kindschaft des Vaters, und schließlich bis zum Eintritt der Kirche, also der in Christus gezeugten Menschheit, in das Himmlische Jerusalem, das das Reich ist.
Es ist aber auch möglich, das Mosaik waagerecht zu interpretieren, beginnend bei der Erschaffung Evas, die aus der Seite hervortritt nach rechts, wo der Eintritt der Schöpfung in die Arche ist, also der Eintritt in die Seite, in den Leib Christi hinein, also in die Kirche. Die Erklärung besteht eigentlich im Ausgang und Eingang. Oben von links nach rechts, unten von rechts nach links, wo wir Thomas als Taufbild des neuen Menschen haben, der aus der Seite Christi hervorgeht und bis zum Eingang in das Himmlische Jerusalem kommt. Wir haben hier also erneut die Bewegung vom Ausgang bis zum Eingang.
Indes fallen in der Zentralszene das Ausgehen und das Eingehen zusammen. Das Bild drückt keine Bewegung mehr aus, denn das Hervorgehen (Ausgehen) der Kirche aus der Seite Christi ist der Eingang der Menschheit in das göttliche Leben hinein, in das kindliche Leben, in das Leben in der Gemeinschaft mit dem Vater.